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Nachlese: Exkursion zur Landesgartenschau in Schärding

Die Stadtgemeinde Schärding setzt sich bereits seit 2018 im Rahmen der Initiative „Bienenfreundliche Gemeinde“ für mehr Vielfalt und Biodiversität im Siedlungsraum ein. Umso mehr freute es uns, dass die diesjährige Exkursion der Bienenfreundlichen Gemeinden auf die Landesgartenschau INNsGRÜN in Schärding führte.

Bürgermeister Günther Streicher nahm sich Zeit für eine persönliche Begrüßung und gab einen Einblick, welche konkreten Maßnahmen Gemeinden zum Bienenschutz setzen können. Mit dabei war ebenfalls Umweltstadträtin und Bienenbeauftragte Bianca Scharnböck, die sich seit Jahren engagiert für naturnahe Flächen in der Stadt einsetzt.

Bei der Schwerpunkt-Führung zum Thema Stauden erkundeten die Teilnehmenden mit Staudenexpertin Hermine Gruber gezielt jene Bereiche der Gartenschau, die durch ihre naturnahe und insektenfreundliche Bepflanzung besonders hervorstechen. Auf dem Gelände wurden insgesamt 12.000 Stauden gesetzt – darunter auch viele heimische Arten, die über das Jahr hinweg wichtige Nahrungsquellen für Wildbienen und andere Insekten bieten. Hermine Gruber erläuterte anschaulich, wie durch kluge Pflanzenauswahl, richtige Pflege und standortgerechtes Planen nicht nur die Biodiversität gefördert, sondern auch ästhetisch ansprechende, pflegeleichte Flächen im öffentlichen und privaten Grün geschaffen werden können.

Nach dem fachlichen Input bot eine wohlverdiente Stärkung mit Kaffee und Kuchen im großen Siedlergarten die Möglichkeit zum persönlichen Austausch und zur Vernetzung zwischen den Vertreter:innen der verschiedenen Gemeinden.

Den Abschluss bildete eine informative und kurzweilige Führung durch Andrea Berghammer, die Geschäftsführerin der Landesgartenschau Schärding. Mit viel Fachwissen führte sie die Gruppe über das Gelände, gab einen spannenden Blick hinter die Kulissen der Gartenschauorganisation und stellte zentrale Konzepte der Ausstellung vor – darunter auch die Idee hinter dem Namen INNsGRÜN, der für eine zukunftsorientierte, ökologische und lebendige Gestaltung urbaner Grünräume steht.

Besondere Highlights waren das Arboretum sowie das „Schärdinger Wildstaudenbeet“, das gemeinsam mit engagierten Bürger:innen angelegt wurde und als Trittsteinbiotop zur Förderung der Artenvielfalt dient. Im Arboretum konnten die Teilnehmenden heimische und standorttypische Baumarten in verschiedenen Entwicklungsstadien vergleichen – von ein- und dreifach verschulten Jungbäumen bis hin zu mehrjährigen Gehölzen. Insgesamt wurden am Gelände der Gartenschau 630 Bäume gepflanzt.

Viele Teilnehmende nutzten im Anschluss noch die Möglichkeit, die Gartenschau individuell weiter zu erkunden und sich von der Vielfalt der Schaugärten und des weitläufigen Geländes inspirieren zu lassen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden und Teilnehmenden – wir freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Exkursion!

Euer Team der Bienenfreundlichen Gemeinde

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