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Das "Bienen" - Jahr 2021

Rückschau auf das Projektjahr

Inzwischen sind bereits über 60 OÖ Gemeinden Teil des Netzwerkes, das unter dem Motto „Unser Boden für Bienen“ steht. Diese Gemeinden spielen eine wesentliche Rolle für den (Wild-) Bienenschutz vor Ort, indem sie auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel auf öffentlichen Grünflächen verzichten, diese bienenfreundlich bepflanzen und die Bevölkerung einladen, auch ihre Hausgärten in kleine Oasen für Bienen und andere Nutztiere zu verwandeln.

Auch im Jahr 2021 wurde wieder eine Vielzahl an Aktivitäten durchgeführt, um das summende Netzwerk zu betreuen und weiter auszubauen:

Bereits zu Beginn des Jahres im Jänner wurde mit zahlreichen (Online) Startworkshops der neuen Bienenfreundlichen Gemeinden begonnen. Bei diesen Startworkshops werden die Akteur:innen in der Gemeinde vernetzt und erarbeiten erste Projektideen.

Im Februar ist das Vernetzungstreffen der Bienenfreundlichen Gemeinden unter dem Titel „Bienenschutz und Neophyten-Management“ online „über die Bühne“ gegangen. Beim mittlerweile vierten Vernetzungstreffen durften zahlreiche Teilnehmer:innen aus ganz Oberösterreich begrüßt werden. Der Schwerpunkt in diesem Jahr lag bei invasiven Arten, deren Management und Bienen/Insektenschutz. Darüber hinaus fanden zahlreiche weitere Veranstaltungen statt, wie die Webinare „Heimische Blühflächen anlegen“ und „Bäume für die Zukunft“.

Ab März konnte mit den Begehungen in den neuen Bienenfreundlichen Gemeinden gestartet werden. Bei diesen Begehungen mit Landschaftsplaner:innen werden öffentliche Flächen besucht und mit den Bauhofmitarbeiter:innen besprochen, wie die Flächen biologisch wertvoller gestaltet werden können. Zentral ist der Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. Bei zwei der Begehungen, nämlich in Neumarkt im Mühlkreis und Obernberg am Inn durften wir auch Klima-Landesrat Stefan Kaineder begrüßen.

Mit Start im April wurden Bauhofschulungen in Vöcklamarkt, Rohrbach-Berg und St. Marienkirchen/Polsenz zum Thema „Blühflächen im öffentlichen Raum“ durchgeführt. Bei den Praxisworkshops nahmen zahlreiche Teilnehmer:innen aus ganz Oberösterreich teil. Bauhofmitarbeiter:innen und Interessierte aus zahlreichen Gemeinden legten gemeinsam mit Expertinnen und Experten vom REWISA-Netzwerk, Naturschutzbund OÖ sowie Klimabündnis OÖ eine Blumenwiese an und begutachteten eine bereits im Vorjahr angelegten Fläche.

Im Mai und Juni wurden die neuen Bienenfreundlichen Gemeinden ein weiteres Mal zum Umsetzungsworkshop besucht. Im Umsetzungsworkshop werden die erarbeiteten Maßnahmen konkretisiert und um Ideen aus anderen Gemeinden ergänzt und ein Fahrplan für die tatsächliche Durchführung festgelegt.

Am 24. Mai 2021 durften wir uns außerdem über den Besuch der Bundesministerin Leonore Gewessler freuen.

Ebenfalls Ende Mai wurde der Bienenlehrpfad in Grieskirchen feierlich eröffnet.

Im Juli wurden die neu abgeschlossenen Bienenfreundlichen Gemeinden bei strahlendem Sonnenschein in den Botanischen Garten Linz eingeladen. 14 neue „Bienenfreundliche Gemeinden“ sind dort am 6. Juli 2021 von Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder und Mag. Norbert Rainer vom Klimabündnis OÖ ausgezeichnet worden. Wels erhielt die Auszeichnung im Rahmen der Internationalen Klimabündniskonferenz im September 2021.

Gruppenfoto Auszeichnungsveranstaltung (Foto Land OÖ/Gerstmair)

Das Projekt erfuhr im Sommer 2021 eine Fortführung, sodass im Projektzeitraum 2021/22 wieder 20 neue Gemeinden betreut werden können und das summende Netzwerk weiter wächst.

Die aktiven Gemeinden findet ihr hier.

Infos zur Projektteilnahme hier.

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