Naturnahe Blumenbeete und Straßenbegleitflächen

Beete können durch eine naturnahe Gestaltung zu einem Lebensraum für viele heimische Tiere werden.

Bereits bei der Planung naturnaher Blumenbeete sollte die Verwendung heimischer, standortgerechter Wildblumen oberste Priorität haben und eine zeitliche Blühabfolge berücksichtigt werden. So können sehr schöne gärtnerische Arrangements mit heimischen Wildpflanzen entstehen, welche über die gesamte Vegetationsperiode Nahrungsangebote für die Bestäuber schaffen.

Durch das Einbinden von Strukturelementen in die Beetgestaltung, wie zum Beispiel Totholz, kann zusätzlicher Lebensraum für die Tierwelt geschaffen werden.

Auch Tröge können mit heimischen Wildblumen bepflanzt werden. Diese können auch im Winter draußen bleiben, denn heimische Wildpflanzen sind an die hier vorherrschenden klimatischen Bedingungen bestens angepasst.

Für Straßenbegleitflächen, wie zum Beispiel Kreisverkehre oder Verkehrsinseln, stellen heimische Wildblumen ebenso eine wunderbare Alternative zu Rasengrün oder Wechselflorbepflanzung dar. Durch die Verwendung von sehr magerem Substrat wird der Pflanzenbewuchs niedrig gehalten und der „Unkrautdruck“ reduziert.

All diese Maßnahmen nützen nicht nur der heimischen Tier- und Pflanzenwelt, sie schonen auch das Budget. Denn ein einmaliges Pflanzen heimischer Wildstauden ist um ein Vielfaches kostengünstiger als die regelmäßige Neubepflanzung (oft 3-mal im Jahr) mit meist exotischen Wechselflorpflanzen.

Verwendet man standortgerechte Pflanzen muss nur im Anwuchsjahr bei extremen Trockenperioden gegossen werden, da regionale Wildpflanzen sehr robust sind.

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